Gorenje Wärmepumpentrockner Erfahrungsbericht #1

Modellbezeichnung: D 7465
von Anita am 09.09.2019
„Ein Mittelklassengerät, das allerdings nicht versprochene Leistung liefert.“


Wie ihr vielleicht wisst, bringt eine Haushaltszusammenführung immer sehr viele Veränderungen mit sich.

Auch bisher selbstverständliche Dinge – wie zum Beispiel das Trocknen der gewaschenen Wäsche – kann sich als neue Herausforderung entpuppen. Anstatt die Kleidung von nur einer Person waschen und trocknen zu müssen, ist es dann plötzlich die doppelte Menge.

Zum Glück gibt es ja viele Geräte, die einem die Arbeit etwas verringern können. So haben wir uns also Gedanken darüber gemacht und beschlossen, dass wir uns früher oder später einen Trockner zulegen müssen.

Kurzerhand bestellten wir also ein Gerät, das uns den Alltag erleichtern sollte – den Gorenje D7465A Wärmepumpentrockner. 15 Programme, davon einige Zeitprogramme, Extra-Programme für Hemden oder für Bettwäsche klangen sehr vielversprechend.


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Außerdem gibt es bei dem Gerät ein paar Extrafunktionen wie z.B. zusätzlicher Knitterschutz oder die Supertrocknen-Funktion, die wir vor allem dann nutzen wollten, wenn es einmal schnell gehen muss.

Doch in den darauffolgenden Wochen sollten sich die Probleme mit dem Gerät zeigen.

Die erste Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten. Es zeigte sich, dass man wohl nicht zu hundert Prozent auf das Gerät vertrauen sollte beziehungsweise dass man nicht alle Kleidungsstücke in den Trockner geben darf.

In der Bedienungsanleitung und auch im Internet war allerdings die Rede davon, man könne alles damit trocknen, deshalb machten wir uns auch keine allzu großen Gedanken.

Jeder kennt diese Situation: Man fragt sich, ob man zugenommen hat oder ob die Kleidung zu heiß gewaschen wurde. In unserem Fall stellte sich heraus: Obwohl damit geworben wird, man könne so gut wie alles in den Trockner geben, liefen einige Shirts ein.

Nach einem Vergleich mit Shirts, die nur in der Waschmaschine und nicht im Trockner gewesen waren, bestätigte sich auch unser Verdacht, dass der Trockner daran Schuld war.

Außerdem bemerkten wir, dass die Wäsche, nachdem sie im Trockner gewesen war, oft noch nicht ganz getrocknet – ja teilweise noch nass – war. Ziemlich unpraktisch, wenn man „noch schnell“ für die Veranstaltung am Abend das neue Hemd waschen und trocknen möchte.

Trotzdem gaben wir dem Gerät noch eine Chance – immerhin hatten wir über 400 Euro dafür bezahlt. Doch nach einiger Zeit stellten sich noch mehr Probleme heraus. Da wir beide sehr auf Sauberkeit bedacht sind, ist es für uns wichtig, ein Gerät richtig reinigen zu können. Aber Filtertausch bei dem Gorenje-Trockner? Fehlanzeige! Das Reinigen stellt sich schon als etwas umständlich und kompliziert heraus, obwohl das Gerät nach Herstellerangabe nach jedem fünften Trockengang gereinigt werden sollte. Aber Ausbauen des Filters? Nur mit Handwerkererfahrung möglich.

Nach einigen Versuchen und Maßnahmen, die so nicht im Handbuch stehen, war es uns zwar dann möglich, den Filter komplett auszubauen und von Flusen und Staub zu befreien. Zufriedenstellend ist diese Lösung jedoch nicht.

Alles in allem kann man sagen, dass der Wärmepumpentrockner von Gorenje zwar meistens seinen Zweck erfüllt, wenn auch nicht sehr zufriedenstellend. Wenn man anschließend noch die Möglichkeit und Zeit hat, die Wäsche lufttrocknen zu lassen, oder einen zweiten Trockenvorgang startet, lässt sich dieses Problem etwas eindämmen.

Aber was die anderen Mängel betrifft, z.B. dass die Wäsche einläuft, muss ich sagen, dass ich das Gerät nicht ein zweites Mal kaufen würde.



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