Gorenje Gasherd Erfahrungsbericht #1

Modellbezeichnung: Gorenje G 51101 AW
von Micha am 17.01.2020
„Zum Braten und Kochen super, zum Backen jedoch nicht unbedingt geeignet!“


Wer kennt das nicht: Man kommt nach einem anstrengenden Tag nach Hause und freut sich nur noch auf einen schönen Abend mit einem frisch gekochten Essen. Alle Zutaten sind vorbereitet und fertig für den Backofen.

Aber leider läuft nicht immer alles so wie es soll. Der Backofen erreicht nicht mehr die gewünschten Temperaturen. Damit steht der Plan für den nächsten Tag fest. Es wird ins Elektrogeschäft gefahren, um sich über die aktuellen Modelle eines neuen Gasherds zu informieren.

Einen wichtigen Punkt sollte der neue Herd erfüllen: Er sollte einen Propangasanschluss besitzen. Da wie so häufig das Preis-Leistungsniveau auch stimmen soll, fiel uns sofort der Gasherd von Gorenje auf. Dieser versprach laut Verpackung, einen Propangasanschluss zu besitzen. Ein weiteres Versprechen war eine schnelle Hitzeentwicklung. Auch die sonstigen Features hörten sich sehr gut an, weshalb wir uns für diesen Gasherd entschieden haben.


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Freudig zu Hause angekommen, packten wir die neue Errungenschaft aus. Beim Versuch des Anschließens stellten wir leider fest, dass die Düsen für den Propangas zwar enthalten sind, allerdings diese noch nicht am Herd befestigt waren. Das bedeutete, dass wenn man den Herd mit Propangas betätigen möchte, man gezwungen ist, einen Fachmann zu bestellen, der die Anschlüsse erst einmal an den Herd anbringen muss. Aber gekauft ist gekauft. Also bestellten wir den Fachmann, er schließt alles anstandslos an und wünschte uns viel Spaß mit dem Produkt.

Freudestrahlend wollten wir unser geplatztes Essen nachholen und die neue Errungenschaft ausprobieren. Leider stellten wir schon bei der ersten Inbetriebnahme fest, dass die Herdflamme nicht immer an bleibt. Erst wenn das Thermostat eine bestimmte Hitze erreicht hatte, blieb sie an. Daher war man gezwungen, sie immer wieder neu anzuzünden, bis die gewünschte Temperatur vorhanden war. Naja, vielleicht sollte man an dieser Stelle aber festhalten, dass es vielleicht alles eine gewisse Übungssache ist. Daher weiter mit dem Kochen.

Auffallend war, als wir den Kuchen in den Ofen stellten, dass der Gasherd sehr schnell über 200 Grad hatte und das obwohl er von uns auf einer geringen Stufe eingestellt war. Dies ist gerade bei einem Kuchen nicht sehr förderlich, da er mit einer zu hohen Hitze außen schnell verbrennt und im Inneren nicht gar wird.

Des Weiteren viel uns auf, dass die Hitzestrahlen hauptsächlich von unten kamen, wodurch es passieren kann, dass das Essen von unten schon anfängt zu verbrennen, während es von oben nicht im Ansatz gar ist.

Um genau dieses Problem zu beobachten, muss man leider immer den Gasherd von Gorenje öffnen, da er keine Lampe im Inneren besitzt. Dies ist sehr unangenehm und könnte unter Umständen auch sehr gefährlich sein. Sucht man also einen neuen Herd vor allem zum Braten oder Kochen, dann eignet sich der Gorenje Gasherd gegebenenfalls. Als Backofen ist er allerdings definitiv nicht empfehlenswert.

Die Nachteile überwiegen in Summe leider die Vorteile, weshalb man den Gasherd von Gorenje zum reinen Backen lieber nicht kaufen sollte. Es gibt für diesen Einsatzbereich sicherlich Produkte mit besserem Preis-Leistungsverhältnis.



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